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1336. November 10. Klarenkranst (act. in Cranstow).

i. vig. b. Martini.

Konrad v. Borsnicz, Hptm. des Bresl. Landes, bek., daß er auf Bitten des (nicht gen.) Abtes von St. Marien a. d. Sande zu Bresl. u. H. Joh., Pf. v. Manow (Mohnau, Kr. Schweidnitz), Prokurators d. Klarenkl. zu Bresl., u. Cristans, des ehem. Prokurators das., da wegen des hzgl. Waldes in Cranstow (Klarenkranst b. Bresl.) ein Streit zwischen ihnen entstanden war, die ehrenw. Männer Stephan v. Slewicz (Schleibitz, Kr. Oels), Stephan v. Racow (Raake, Kr. Oels), Boguslaus Schulze v. Lascowicz (Laskowitz, Kr. Ohlau) u. den ehem. dortigen Förster Michael Dulacz zusammenberufen u. sie um ihr Wissen über den gen. Wald befragt hätte. Diese sagten aus, daß sie in vergang. Zeiten zwischen Woynowicz (Zindel, Kr. Bresl.), Nadelicz (Nädlitz) u. dem gen. hzgl. Walde die Grenzen gemessen hätten; sie versicherten aber bei ihrem Eide, sich nicht zu erinnern, daß jemals zwischen gen. Walde u. dem Dorfe Cranstow Grenzen oder Markscheiden (gades) gewesen wären.

Z.: Die HH. Andreas Radac, Korn. v. Valkinhayn, Joh. v. Reste u. Tilco v. Sydelicz, Ritter, Heinr. Thoringus, Gottfr. Plessil, Konr. Ulinbruch, Cristan v. Kanth, Helmbold v. Luchtindorf u. Luthco v. Culpe, Notar des Bresl. Landes.


Bresl. Staatsarch. Urk. Klarenstift Breslau 85. Orig. Perg. mit dem an Pergamentstr. häng. beschäd. Hauptmannschaftssiegel [Vgl. Wendt, Die Siegel der kgl. Landeshauptmannschaft i. F. Bresl. i. Z. f. Gesch. Schles. XXXIII, 407]. Gleichz. Abschr. i. Ält. Bresl. Landb. A, fol. 29b Nr. 147. Angef. bei Heyne, Gesch. d. Bist. Bresl. I, 869. Vgl. a. Reg. 5765.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.